Corona-Bilanz!?

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Gedanken zur aktuellen Entwicklung

Am 2.2.2022 veröffentlichte unsere lokale Tageszeitung „Backnanger Kreiszeitung“ eine Umfrage zum Corona-Thema. Ich möchte hier nicht jede Aussage einzelner Personen bewerten, doch eine Stellungnahme zu einzelnen Beiträgen nachfolgend auflisten, die mir besonders aufgefallen sind:

Eine allgemeine Impfpflicht hat eine positive Freiheitsbilanz, sie schützt unsere Freiheit.

Eine allgemeine Impfpflicht sichert nach meinem Dafürhalten auf Dauer mehr Normalität.

Eine Impfpflicht ist ein empfindlicher Eingriff in unsere Grundrechte und muss gut begründet werden.

Warum sollte eine Impfpflicht unsere Freiheit schützen und mehr Normalität bringen? Es ist ein empfindlicher Eingriff in unsere Grundrechte, ich zitiere dazu das Grundgesetz:

Art. 1 „Die Würde des Menschen ist unantastbar“

Art. 3 „Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich“ | „Alle haben das Recht auf Selbstbestimmung“

Es gab in der Medizingeschichte noch nie eine Impfung, die man mehrmals durchführen musste und bei der man bis heute nicht weiß, gegen was und wen sie schützen soll. Es gab auch noch nie eine Impfpflicht für die Allgemeinheit. Einen Zwang in dieser Form auszuüben, spaltet die Gesellschaft noch mehr als aktuell schon der Fall.

Eine Impfpflicht vorausschauend einzuführen nach dem Motto: „Ich habe Angst vor dem nächsten Winter“, obwohl man noch gar nicht wissen kann, wie sich die Situation entwickelt, ist mehr als unverantwortlich.

Die einzig nachvollziehbare Aussage in oben erwähnter Veröffentlichung ist für mich:

Die Einführung einer gesetzlichen Impfpflicht führt zu einer weiteren Spaltung der Gesellschaft und zur Ausgrenzung und strafrechtlichen Verfolgung von Bürgerinnen und Bürgern, die sich aus medizinischen, weltanschaulichen, religiösen oder anderen Gründen bewusst gegen eine Impfung entschieden haben.

Meine Erfahrungen der letzten zwei Jahre

Auch ich stand (und stehe!) der Impfung zweifelnd gegenüber. Die Zulassung von Impfstoffen, bei denen die Hersteller jegliche Verantwortung über evtl. Folgeschäden auf andere abwälzen, und die bis zum heutigen Tag nur eine Notfall-Zulassung haben, ist nicht sehr vertrauensbildend. Dann bekommt man eine Impfung, die das aktuelle Virus bekämpfen soll. Nur, welches ist das aktuelle und wie reagiert der Impfstoff auf das neue?

Jeder Hersteller muss für sein Produkt Garantien abgeben, Handwerker stehen teilweise jahrelang in der Haftung für Folgeschäden. Warum die Pharmaindustrie nicht?

Zu Beginn hieß es, eine Spritze genüge, dann wurden es zwei, dann schützte nur noch „Boostern“. Jetzt muss man sich zweimal Boostern, und was kommt dann?

Nach meiner Information sind im Moment über 60 Prozent der Infizierten schon mehrmals Geimpfte, viele sind mir persönlich bekannt und dadurch auch belegbar. Man spricht ja z.Zt. von Impfdurchbrüchen, das ist doch Beweis genug, dass der Impfstoff so gut wie keine Wirkung zeigt.

Trotz allem habe ich mich im Oktober 2021 durchgerungen und mich mit dem Impfstoff von Johnsen & Johnsen impfen lassen. Das Bundesgesundheitsministerium veröffentlichte hierzu, dass er bis zu 270 Tagen Schutz biete. Wohl einen geringeren als andere, doch das Risiko bin ich eingegangen. 

Auf einmal verfügte das RKI, dass der Schutz nach 90 Tagen endet und ich von heute auf morgen wieder als Ungeimpfter gelte. Die Argumente, die ich höre, gibt es nun seit fast zwei Jahren, sie werden dadurch nicht besser.

Damit bin ich ausgeschlossen von vielen meiner ehrenamtlichen Tätigkeiten, wie z.B. Vorsitzender eines Seniorenclubs und der damit verbundenen wöchentlichen Treffen, oder auch von Kirchengemeinderatssitzungen etc. Ich habe mich schon immer vor jedem Treffen vorgenannter Tätigkeiten testen lassen und dadurch sicher auch Verantwortungsbewusstsein bewiesen. Doch das reicht nach aktueller Verfügung nicht mehr aus.

Da ich weiß, wie sehr vor allem die älteren Menschen unter Vereinsamung leiden, tut es mir sehr weh, kann aber leider kein Risiko eingehen und unsere regelmäßigen Seniorentreffen nicht mehr durchführen. Das verstehe wer will.

Ich bin kein Corona-Leugner, trotzdem habe ich Verständnis für jene Menschen, die auf die Straße gehen. Wie sonst soll man sich bemerkbar machen? Mit Trommeln und Trompeten spazieren zu gehen muss in einer Demokratie möglich sein. Es gibt doch das Recht der freien Meinungsäußerung. Ich verurteile jegliche Gewalt und Diskriminierung.

Es ist wenig förderlich, alle Kritiker in einen Topf zu werfen, egal ob sogenannte Querdenker, Coronaleugner, Coronamüde, Impfpflichtgegner, Besorgte oder rechtsextreme Verfassungsfeinde etc. Das halte ich für sehr gefährlich, da es eine weitere Spaltung der Gesellschaft befördert. Keiner würde auf die Idee kommen, alle Parteien wie CDU, SPD, FDP, Grüne, Linke und AfD in einen Topf zu werfen. Wobei man heute bei einigen nicht mehr unterscheiden kann, was die jeweilige Partei wirklich auszeichnet.

Thema Solidarität

Von der Regierung wurde finanzielle Unterstützung schon bei Beginn der Pandemie zugesichert, und man versprach, dass diese Unterstützung nicht zurückgezahlt werden müsse. Heute wird von Soloselbständigen meist die komplette Unterstützung zurückgefordert, teilweise mit fadenscheinigen Argumenten. Auch das ist belegbar, ich kenne z.B. Physiotherapeuten und Werbetreibende, die teilweise sehr kurzfristig größere Beträge zurückzahlen müssen. Was ist daran solidarisch?

Den Pflegekräften wurden 1500,– Euro versprochen. Mir ist bekannt, dass dies bis zum heutigen Tag bei den meisten noch nicht angekommen ist. Dann gelangt ans Tageslicht, dass Politiker sich diesen „Corona-Belastungszuschlag“ genehmigten. Ist dies solidarisch?

Auch habe ich den Eindruck, dass man mit täglichen Horrormeldungen die Menschen „gefügig“ machen will. Es gibt jeden Tag unterschiedliche, teils sehr konträre Nachrichten von Virologen oder Politikern. Da weiß die rechte Hand nicht was die linke tut. Um uns herum werden in ganz Europa die Corona-Maßnahmen ganz oder teilweise zurückgenommen, nur bei uns werden sie noch weiter verschärft.

Obwohl man von HNO-Ärzten und Lungenspezialisten hört, dass die FFP2 Maske eher schädlich als wirkungsvoll ist, besteht man auf das Tragen dieser Maske. Vielleicht hat man zu viele dieser Masken in China bestellt und man muss jetzt nachweisen, dass sie unbedingt nötig sind. Vielleicht auch, dass man die Provisionen, die diverse Politiker erhalten haben, nachträglich rechtfertigen kann.

Mit der Impfpflicht im Gesundheitswesen übt man unnötigen Druck auf die dort Beschäftigten aus. Ich weiß aus eigener Quelle, dass sich ca. 15–20 Prozent der Beschäftigten einen Wechsel überlegen. Warum fragt man diese Personen nicht, warum sie sich nicht impfen lassen wollen? Und warum spricht man mit ihnen nicht über ihre Ängste und Vorbehalte und nimmt diese ernst? 

Der Politiker Dahmen von den Grünen sagt dazu: „Wenn das so kommt, muss man diese Personen aus dem Krankenwesen entfernen, dann gibt es halt weniger Betten bzw. weniger Pflegeplätze.“ So eine Aussage eines Politikers ist unterstes Niveau.


Sicher werde ich mir durch diese Gedanken nicht nur Freunde schaffen, und ich weiß auch, dass manches sehr polemisch geschrieben ist. Wenn man die aktuelle Entwicklung neutral beobachtet und einschätzt, können wir inzwischen wirklich von einem „normalen“ Grippevirus sprechen. Ein Virus, das uns noch lange begleiten wird. Wir müssen endlich lernen, damit zu leben. In den vergangenen zwei Jahren war keine Regierung in der Lage, hierfür Konzepte und Strategien zu entwickeln. Ich empfinde dies als höchst bedenklich.

Wir müssen wieder lernen, normal miteinander zu diskutieren und Meinungen zu akzeptieren, auch wenn sie nicht mit der eigenen übereinstimmen. Ein Mensch mit einer anderen Meinung ist uns nicht moralisch unterlegen oder gar böse. Er ist ein Mensch. Wie wir alle. Mit all unseren Stärken und Schwächen.

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