Von Untertanen und Freigeistern

Lesedauer: 3 Minuten

Ich stelle hiermit Schilder auf die Brücken, die wir seit zwei Jahren aufgebaut und in Schuss gehalten haben.

Liebe Untertanen, kommt rüber, wenn ihr wissen wollt, wie es bei uns aussieht.

Aber bleibt drüben, wenn ihr wollt, dass es bei uns so aussieht wie bei euch.

Zwei Jahre haben wir nun die persönlichen Ängste eines Jeden respektiert und versucht, sie zu verstehen. Wir haben sie ernst genommen.
Zwei Jahre haben wir versucht, uns in die Köpfe der Untertanen hineinzuversetzen. Wie denken sie? Wie konnte es dazu kommen, dass das Denken der Untertanen plötzlich allen aufgezwungen werden soll? Wie konnte es dazu kommen, dass wieder einmal in Deutschland ein Teil der Bevölkerung ausgeschlossen wird? Und wie konnte es dazu kommen, dass diese Ausgegrenzten wieder als Sündenböcke gelten, nur weil sie sich den Herren nicht fügen wollen?
Zwei Jahre lang haben wir versucht, in Frieden und stets offen und ehrlich unsere Sicht der Geschichte zu schildern. Zwei Jahre lang haben wir ausdauernd versucht, zu argumentieren, warum wir die Masken und die Lockdowns und den Impfstoff und die Massenimpfungen für wenig geeignet empfinden.

Wir wurden ignoriert, gelöscht, beschimpft.

Wie konnte es dazu kommen, dass sich der Untertan plötzlich wieder als der wertvollere Mensch empfindet? Er wähnt sich wieder als einer der Starken, mit ritterlich edler Gesinnung, auf Kreuzzug, die Schwachen zu schützen.
Am solidarischen Wesen soll die Welt genesen.
„Wer der Wissenschaft nicht glaubt ist ein zweifelhafter Zeitgenosse“, hören wir.
Die Wissenschaft? Was ist das?
Der Wissenschaft glauben? Seit wann hat Wissenschaft etwas mit Glaube zu tun?

Zwei Jahre haben wir versucht, zu verstehen, warum der Untertan seine Führer versteht. Wir konnten nur stumpfes Bebrabbel hören. Exemplarisch wurde eine Pflicht ganz plötzlich zur Freiwilligkeit.
„Wenn es zur Impfpflicht kommt, werden sich viele freiwillig impfen lassen“, oder so ähnlich ließ sich der Onkel Klabauterbach vernehmen.

Nach zwei Jahren staunen wir ob der Beharrlichkeit der Untertanen, auch den größten Unsinn noch weiterhin zu glauben und gar zu verteidigen und alle als dumme Nazis zu beschimpfen, die zu Hunderttausenden und gar Millionen auf die Straßen gehen, weil sie den Stumpfsinn nicht mehr ertragen können.
Wir können nicht mehr ertragen, dass sich die Menschheit in zwei Lager spaltet, die sich gegenseitig nicht mehr zuhören und nicht mehr ernst nehmen. Dies ist faktisch ein Kriegszustand.
Wir können es nicht ertragen, dass es wieder Menschen gibt, die sich als besser und wertvoller erachten als andere. Nur weil sie ein Glaube trennt. Ja, es ist ein Glaube. Es hatte nie etwas mit Wissenschaft oder mit Vernunft zu tun.

So dachten wir Freigeister.

Nach zwei Jahren Solidarität all jenen gegenüber, die blind der aus unserer Sicht idiotischsten Erzählung der Menschheitsgeschichte geglaubt haben, finden wir nun: Es reicht.

Unser Lösungsvorschlag:
Wir lassen euch leben wie ihr leben wollt.
Lasst uns bitte auch leben wie wir leben wollen.

Wir sind gebildet und fähig genug, uns eigenverantwortlich um unsere körperliche und geistige Gesundheit zu kümmern.
Und wisst ihr was? Wir haben in den letzten beiden Jahren so viel über wahre Gesundheit gelernt wie in Jahrzehnten zuvor nicht. Dafür sind wir dankbar.
Wir sind auch dankbar für all die Menschen, die wir in dieser Zeit kennenlernen durften und für all jene, die wir noch kennenlernen dürfen. Es ist eine ganz neue Qualität an zwischenmenschlichen Beziehungen, die wir erleben.
Wie denkst du? Was glaubst du? Bist du ein Untertan oder ein Freigeist?
Untertanen schenken wir unser Licht und unsere Liebe und lassen sie ziehen.
Freigeister umarmen wir. Ja! Wir umarmen Menschen. Wildfremde noch dazu. Und unzählig viele.

Freigeister ziehen sich an.
Freigeister wollen gemeinsam frei sein.
Freigeister wollen selbstbestimmt leben.
Freigeister wollen Freiheit für alle Menschen.
Freigeister wollen das Grundgesetz wieder eingesetzt sehen.
Freigeister wollen eine echte Demokratie, in der wir, Untertanen wie Freigeister den Regierenden sagen, was sie zu tun haben und nicht umgekehrt.
Freigeister wollen freie und dezentrale Strukturen und Technologien und keine zentralisierten Überwachungsmonster.
Freigeister wollen selbst entscheiden, wem sie zuhören, wem sie zuschauen, wen sie lesen.
Freigeister wollen keine Zensur.
Freigeister wollen darüber entscheiden, wer die Kinder bildet und mit welchen Methoden dies geschieht.
Freigeister wollen nie wieder Gewalt erleben. Gegen niemanden.
Freigeister machen bei Gewalt keinen Unterschied. Sie lehnen körperliche, psychische und strukturelle Gewalt gleichermaßen ab.
Freigeister sind sich der Verantwortung gegenüber ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit bewusst.
Freigeister handeln und leben so wie es für sie richtig ist und keinem Mitmenschen schadet.
Wenn ein anderer Mensch – Freigeist wie Untertan – uns um Hilfe bittet, dann lassen wir alles stehen und liegen. Denn nichts ist wichtiger als einem Mitmenschen zu helfen, der in Not ist und um Hilfe bittet.
Freigeister leiden nicht sondern fühlen mit.
Freigeister lassen jene in Frieden, die keine Hilfe haben wollen.
Freigeister zwingen niemanden so zu leben wie sie selbst.
Freigeister können sich nicht vorstellen, auf Kosten und zum Schaden eines anderen Menschen zu leben.
Für einen Freigeist bedeutet Freiheit: Leben und leben lassen.

Freigeister bleiben in Frieden und in Liebe.
Freigeister glauben fest daran, dass allen Menschen die Liebe und der Frieden im Geiste wie in der Welt am wichtigsten ist.
Lasst uns fortan so leben.
Danke.

© Photo by Daniel Clay on Unsplash

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