Den Boden heilen heißt den Planeten heilen

Lesedauer: 9 Minuten

Inhalt:

Eine ganzheitliche regenerative Landwirtschaft (ReLaWi) ist die Lösung – nicht nur für den Klimawandel

Wenn du eine Erkenntnis hast, dann bist du verpflichtet, diese mit der Welt zu teilen.

Vor einem Jahr habe ich Machbarland gestartet. Seither ist viel geschehen. Ich habe Menschen kennengelernt, die ihr Leben unseren Böden gewidmet haben, genauer gesagt: der regenerativen Landwirtschaft. Sie kombinieren uralte Prinzipien traditioneller Landwirtschaft mit modernen Methoden und Technologien und neuesten Erkenntnissen über den Boden und seine Biologie. Vor allem bewegen sie den Boden nicht mehr – bzw. sind im Prozess dahin, es nicht mehr zu tun.

Aus diesen Begegnungen ist das Projekt „Soilify“ entstanden. Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, die regenerative Landwirtschaft in Europa zu unterstützen.

Echte regenerative Landwirtschaft ist vor allem eines: die Lösung für überraschend viele von Menschen verursachte Probleme. 

Es gibt vier Voraussetzungen, um den Boden und den Planeten zu heilen:

Was ich jeweils damit meine, will ich in diesem Text kurz vorstellen.

Feldführung mit Alexander Klümper - Aukse TV - Regenerative Landwirtschaft
Feldführung mit Alexander Klümper - Aukse TV - Regenerative Landwirtschaft

Was ist echte regenerative Landwirtschaft?

Regenerative Landwirtschaft ist überlebensnotwendig! Ohne sie werden die meisten Böden in ca. 50–60 Jahren schlichtweg „kaputt“ sein – weg erodiert, unfruchtbar, verwüstet. So sieht das zumindest eine UN-Studie der FAO.

Herkömmliche Landwirtschaft setzt sehr häufig exzessive Bodenbearbeitung ein, um z.B. dem Unkrautdruck entgegenzutreten. Es wird also gepflügt, gegrubbert und gefräst was das Zeug hält. Dies führt dazu, dass der Boden an sich und die Bodenbiologie zerstört, der Boden also unfruchtbarer und anfällig für Wind- und Wassererosion wird. Monokulturen – egal ob pflanzliche oder tierische – haben dieselben Auswirkungen. Nicht-regenerative Landwirtschaft dient also nicht der Bodengesundheit.

Für gesündere Pflanzen, Tiere und Menschen benötigen wir aber vor allem eines: gesündere Böden! Diese stehen bei der regenerativen Bodenbearbeitung im Mittelpunkt.

In Deutschland ist der Begriff „regenerative Landwirtschaft“ leider etwas verwässert. Wir von Soilify verstehen unter einer echten ReLaWi die internationale Bedeutung von „regenerative agriculture“, was kurz gesagt heißt: Den Boden nicht bewegen – also nicht pflügen und grubbern und nicht fräsen. Die Methoden, die dabei zu Einsatz kommen, heißen Striptill, Mintill und Notill im Amerikanischen – Streifenweise Bodenbearbeitung, Mulchsaat und Direktsaat in Deutschland.

Wie das alles genau funktioniert, das haben wir in den letzten Tagen bei Alexander Klümper und Heiner Willenborg erfahren dürfen – zwei regenerativ arbeitende Landwirte. Zusammen mit Aukse TV haben wir einige Videos dazu gedreht, die wir bald veröffentlichen können. In diesen Videos erfahrt ihr mehr zu all diesen Themen.

Hier die fünf Prinzipien der echten regenerativen Landwirtschaft:

  1. Den Boden nicht bewegen.
  2. Erweiterte Fruchtfolgen.
  3. Zwischenfruchtmischungen zum Füttern des Bodenlebens statt Bodenruhe – immer dann, wenn das möglich ist.
  4. Verringerter Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Kunstdüngern. Dazu ist jedoch eine hohe Auswahlmöglichkeit an Mitteln nötig (Stichwort Glyphosat – dazu mehr bald in einem gesonderten Beitrag).
  5. Integration von Tierhaltung. Das bedeutet jedoch auch, dass Herden über die Straßen von Feld zu Feld bewegt werden müssen, was in dicht besiedelten Gebieten häufig zu wenig Verständnis führt.

Interessantes Interview mit Dr. Theodor Friedrich (ehem. Botschafter der FAO) zum Thema Regenerative Landwirtschaft:

Regenerative Landwirtschaft ist Kreislaufwirtschaft

Die regenerative Landwirtschaft denkt und arbeitet in Kreisläufen. Dabei ist alles gleich wichtig und gleichwertig. Wir brauchen Pflanzen als hochwertige Nahrungsmittel für uns und unsere Nutztiere. Und wir brauchen Tiere zur Bereitstellung hochwertiger Nahrungsmittel für uns und für die Pflanzen!
Ja, richtig, Tiere produzieren Nahrungsmittel für die Pflanzen, die wir und die Tiere selbst verwerten. Denn Tierdung versorgt den Boden mit den notwendigen vollwertigen und gesunden Nährstoffen für gesunde Pflanzen.
Für eine möglichst große Biodiversität in unseren Kulturlandschaften brauchen wir eine möglichst diverse Tierhaltung. Herden von Wiederkäuern können auch große Flächenbrände in Steppen oder Naturschutzgebieten verhindern, indem sie das alte trockene Gras wegfressen und heruntertrampeln. Durch die Hinterlassenschaften der Tiere entsteht ganz nebenbei neues Grün. Dahinter steht eine Jahrmillionen andauernde Entwicklung namens Evolution. Dieses System ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten, sowie den Planeten an sich. Das Prinzip der Kreislaufwirtschaft lässt sich mit ReLaWi hochproduktiv nachahmen.

Was genau bewirkt eine regenerative Landwirtschaft?

Gesunder Boden mit Heiner Willenborg - Aukse TV - Regenerative Landwirtschaft
Gesunder Boden mit Regenwurm - Aukse TV - Regenerative Landwirtschaft

Ganzheitliche regenerative Landwirtschaft heilt unsere Erde

Die regenerative Landwirtschaft muss unabdingbar ganzheitlich gedacht werden!

Und alles beginnt und endet mit dem Boden – auf englisch: Soil. Ein gesunder Boden führt zu gesunden Pflanzen und zu gesunden Tieren. Und das führt zu einem gesunden Klima und schlussendlich zu gesunden Menschen.

Gesündere Böden haben wir nur dann, wenn wir Tierdung zur Verfügung haben UND Pflanzenreste UND Kompost UND das unfassbar vielfältige und übervolle Leben in den Böden: die Regenwürmer, die Pilze, die Bakterien und alle anderen Mikroorganismen.

In der Natur läuft das ungefähr so (sehr simplifiziert ausgedrückt): Tiere fressen die Pflanzen und ernähren mit ihren Ausscheidungen die Mikroorganismen im Boden. Die Regenwürmer ziehen die Pflanzenreste in den Boden, wo diese von den Mikroorganismen zu Nahrung für die Regenwürmer verarbeitet werden. Die Ausscheidungen der Würmer dienen wiederum als Nahrung für die Pflanzen.

Und natürlich brauchen alle noch etwas Entscheidendes: Wasser. Auf bearbeiteten Böden läuft Wasser entweder einfach ab oder schwemmt den Mutterboden gleich mit davon. Unbearbeiteter Boden speichert das Wasser deutlich besser und ist durch seine Pflanzenbedeckung so stabil, dass keine Bodenerosion stattfinden kann. Übrigens verhindert die Pflanzendecke auch, dass der Humus im Boden durch die Sonneneinstrahlung verbrennt.

Und der unbearbeitete und mit Grünpflanzen bedeckte Boden bindet enorme Mengen an Kohlenstoff. Den Klimawandel stoppen wir damit also so ganz nebenbei auch noch.

Wenn wir den Boden pflügen oder anderweitig mechanisch verarbeiten, dann zerstören wir diese natürlichen Kreisläufe. Mit allen katastrophalen Folgen. Hier gilt die Devise „weniger ist mehr“. Je weniger der Boden bewegt wird, desto besser.

Ist Veganismus hilfreich, um den Planeten zu retten?

Eine (zugegeben provokante) These dazu: Wenn alle Menschen sich nur noch rein pflanzlich ernährten – etwas, das heutzutage ja häufig gefordert und als Klimarettung dargestellt wird – dann wären wir in wenigen Jahren alle verhungert. Womöglich noch schneller als würden wir weitermachen wie bisher mit all den Monokulturen und der exzessiven Bodenbearbeitung.

Würden alle Menschen sich rein pflanzlich ernähren, würden Tiere nur noch gehalten, um Tierdung zu produzieren. Denn der ist, wie wir wissen, absolut notwendig für gesunde pflanzliche Nahrungsmittel. Der Biolandwirt verwendet ausschließlich tierische Dünger, denn Kunstdünger ist ja nicht Bio. 

Wenn wir nun aber nur noch die Ausscheidungen der Tiere als Dünger für die Pflanzen verwenden, wäre das eine gigantische Verschwendung. Denn alles, was uns die Tiere geben, alles was sie produzieren, wie Eier, Milch und auch ihr Fleisch und ihre Haut und ihre Felle – all das müssten wir wegwerfen.

Das wäre ein ebenso großer Irrsinn wie nur noch Fleisch zu essen und alles sonst wegzuwerfen: all die Eier, die Milch und all die Pflanzen.

Würden wir keine tierischen Produkte mehr verzehren, führt dies auch unweigerlich dazu, dass Tierdung extrem teuer wird. Denn alle anderen wertvollen Produkte würden weggeworfen werden und tragen nicht mehr zur Kostendeckung in der Landwirtschaft bei. Durch den teuren Tierdung steigen die Preise für pflanzliche Nahrung in Sphären, die sich kaum mehr jemand leisten kann.

Mehr zum Thema „Weniger Fleisch essen fürs Klima“ könnt ihr in diesem wundervoll informativen Video erfahren:

Eating less Meat won’t save the Planet. Here’s Why 

Kann Mineraldünger Tierdung ersetzen?

Ein Verzicht auf tierische Nahrungsmittel könnte weiterhin dazu führen, dass Tiere aus der Landwirtschaft verschwinden, da es sich nicht mehr lohnt, sie zu züchten und zu halten. Das wäre nicht nur ein trostloses und trauriges Leben, sondern auch eines, das schlussendlich mit dem Untergang endet. Denn ohne Tierdung müssten alle Pflanzen mit Kunstdünger (Mineraldünger) gefüttert werden. Das wäre ungefähr so, als ernährten wir uns selbst nur noch von Salz und Zucker – also von Chips und Cola.

Die Pflanzen werden mit reiner Kunstdüngergabe mit der Zeit immer schwächer und verkümmern, und mit ihnen sterben die Böden. Die Kreisläufe wären nicht mehr geschlossen. Denn ohne Tierdung gibt es keine Mikroorganismen, also kein Leben im Boden. Mineraldünger ist direkte Nahrung für die Pflanzen, Tierdung ist die Nahrung für die Mikroorganismen, die für die Bodengesundheit sorgen – ihr erinnert euch.

Denselben Effekt haben wir übrigens bei Monokulturen, und es ist dabei egal, ob das pflanzliche oder tierische Massenhaltungen sind. Monokulturen führen immer zu toten Böden.

Definition Monokultur:

Eine Pflanzenart auf einer riesigen Fläche, und das Jahr für Jahr wiederholend, also jedes Jahr das gleiche anpflanzen. Dies gibt es in Europa eigentlich nicht. Nur in Regionen, wo die Dichte an Biogasanlagen sehr hoch ist, was übrigens 2005 von den Grünen so beschlossen und gefördert wurde.

Wir brauchen also Diversität für gesunde Kreisläufe. Und wir dürfen die Kreisläufe der Natur nicht zerstören, indem wir einen Teil herausnehmen, nämlich die Nutztiere. Das ist eine falsch verstandene Liebe zu Tieren und ein großer Irrtum im Tierschutz.
Ohne Tiere keine gesunde nährstoffhaltige Nahrung für Pflanzen, also auch keine gesunde Nahrung für uns.

Ist Menschen-Dung die Alternative?

Eine mögliche Alternative wäre Menschen-Dung! Das würde sogar für die Versorgung all unserer Nutzpflanzen mit Nährstoffen reichen, denn es ist ein Kreislauf und dabei geht nichts verloren. Vorausgesetzt, wir schaffen es, jeden einzelnen Haushalt auf der Erde und das komplette Kanalisationssystem so umzubauen, dass der menschliche Dung auch wirklich komplett zu 100 Prozent verwertet werden kann! Heißt, nicht vermengt mit Seife, Duschgel, Reinigern oder Hygieneprodukten.

Klingt utopisch? Ja, sehr. 

Und was würde dies für die Biodiversität bedeuten? 

Viele Tierarten –> viele Pflanzenarten

Nur noch Menschen-Dung –> deutlich weniger Pflanzenarten

Halten wir fest: Tiere sind ebenso wertvoll wie Pflanzen. Sowohl Tiere als auch Pflanzen sind wertvolle Nahrungsmittel für die Menschen! Und all die Pflanzen und Tiere, die wir essen gibt es nur, weil wir Menschen sie erschaffen haben. Genauer gesagt leisten dies jeden Tag unsere Bauern.

Feldführung mit Heiner Willenborg - Aukse TV - Regenerative Landwirtschaft
Feldführung mit Heiner Willenborg - Aukse TV - Regenerative Landwirtschaft

Unsere Bauern sind die eigentlichen Schöpfer in unserer Welt

Das klingt übertrieben? Keinesfalls! Unsere Bauern sind die Schöpfer unserer Nutzpflanzen und unserer Nutztiere. Und sie versorgen uns tagtäglich mit vielfältigsten und hochwertigen Nahrungsmitteln. Und das mit schwerer und entbehrungsreicher Arbeit zu einem oft viel zu geringen Lohn.

Aber sie tun dies aus Überzeugung – und aus Liebe zu ihren Schöpfungen.

Wir durften das in den letzten Wochen bei vielen Landwirten und Landwirtinnen erfahren, die wir kennengelernt und besucht haben (mehr dazu wie erwähnt bald bei Aukse TV).

Ein Ackerbauer liebt seine Pflanzen so sehr, dass ihm ein einziger kranker Halm im Feld in der Seele weh tut. Oder wenn Krähen Babymaispflänzchen herausrupfen, dann hinterlässt jedes einzelne einen schmerzenden Fleck im Herzen des Bauern. Und die Viehbauern, der Schweinezüchter, der Kälber-, Milchkuh und Mastbullenbauer, der Pferdezüchter und Geflügelhalter, sie alle lieben das was sie tun – sie alle lieben ihre Tiere.
Und es gibt jene Bauern, die außer ihren Pflanzen und Tieren auch ihre Maschinen lieben und so begabt, kreativ und fähig sind, eigene Maschinen zu entwickeln und teilweise sogar zu bauen. Ein Beispiel hierfür ist Alexander Klümper, der nicht nur die Pflanzen liebt und für sie jeden Tag alles gibt, sondern nebenbei auch seine eigene Direktsaatmaschine entwickelt hat.

Unsere Landwirte züchten und pflegen gesunde Pflanzen und Tiere. Somit sorgen sie für gesunde Menschen. Und ein gesundes Klima.

Unsere Aufgaben bei Soilify

Soilify hat sich dieses Jahr gegründet und ist ein lebendiges Team aus Landwirten, Wissenschaftlern, Medienfachleuten und Pädagogen. Wir haben viel vor, hier ein kleiner Einblick:

Um die Regeneration unserer Böden zu beschleunigen und den Erfolg der Umstellung der Bodenbearbeitung auf regenerative Methoden zu unterstützen, müssen wir wissen, was im Boden bereits lebt und was wir ihm in welcher Menge zuführen können und sollten.

In den USA arbeitet daran schon seit Jahren Matt Slaughter, der Gründer von Earthfort. Er und seine Mitarbeiter untersuchen in ihrem Labor Bodenproben aus aller Welt und analysieren das Lebendige, die biologische Seite darin: Mikroorganismen wie Bakterien, Pilze, verschiedene Protozoen, nützliche wie schädliche Nematoden etc..

Sie interpretieren und analysieren die Ergebnisse mithilfe ihrer umfassenden Datenbasis und geben den Landwirten Handlungsempfehlungen und stehen ihnen mit ihrem Rat zur Seite. Mit speziell hergestellten Produkten als ein Werkzeug (wie Flüssigkeiten mit Mikroorganismen und speziellem Futter für deren Vermehrung) können sie mithelfen, mit durchaus beeindruckender Wirkung, den Prozess der Bodenregeneration zu beschleunigen.

Die Methoden, Prinzipien, Erkenntnisse und Produkte von Matt Slaughters Earthfort wollen wir nun mit seiner Unterstützung nach Europa bringen!

Wir gründen ein Labor und eine Produktionsstätte für oben genannte Produkte. Und gemeinsam mit erfahrenen Landwirten, die seit Jahren echte regenerative Landwirtschaft betreiben, arbeiten wir daran, alle interessierten Ackerbauern, Viehzüchter, Gemüsebauern und Gärtner in den Prinzipien der ganzheitlichen ReLaWi weiterzubilden und ihnen bei der Umstellung zu helfen, egal ob konventionell oder Bio.

Doch damit soll noch nicht genug sein: Unsere Vision ist eine Musterfarm, die möglichst viele Prinzipien und Methoden der ReLaWi selbst anwendet. Wer den Film „Unser große kleine Farm“ kennt weiß, wie das ungefähr aussehen könnte.
Diese Musterfarm soll außerdem dazu dienen, möglichst vielen Menschen, auch Nichtlandwirten – vor allem auch Schülern und Studenten – die Prinzipien der ReLaWi näher zu bringen und sie für den Wert unserer Nahrungsmittel und unserer Böden zu sensibilisieren.

Wir brauchen deine Unterstützung!

Wenn du uns und unser Vorhaben unterstützen oder Teil davon sein möchtest, dann melde dich am besten jetzt gleich bei uns.

Videos, die ihr euch unbedingt anschauen solltet:

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